Wortfelder

Wortfelder, auch Wortfamilien genannt, sind wie Gruppierungen von Wörtern, die alle etwas Ähnliches bedeuten oder zu einem ähnlichen Thema gehören.

Ein Beispiel ist das Wortfeld “sagen”. Dazu gehören Wörter wie sprechen, erzählen, plaudern, reden oder flüstern. Sie beschreiben alle, wie jemand etwas mit Worten ausdrückt, aber sie zeigen verschiedene Arten, wie man das machen kann.

Die Vielzahl von möglichen Wörtern für den selben grundlegenden Vorgang ermöglicht es uns, Sätze abwechslungsreicher und interessanter zu formulieren. Wortwiederholungen können dadurch vermieden werden. Wenn wir immer wieder dieselben Wörter verwenden, kann der Text langweilig oder eintönig wirken. Durch die Verwendung von anderen Wörtern aus demselben Wortfeld wirkt der Text lebendiger und ansprechender.

Damit du ansprechende Texte schreiben kannst ist es also wichtig, dass du über einen umfangreichen Wortschatz verfügst und es dir leicht fällt, weitere Wörter aus dem selben Wortfeld in Erinnerung zu rufen.

Es gibt manche Vorgänge, die man im Alltag und in Texten sehr häufig beschreibt. Dazu gehören grundlegende Vorgänge wie “sprechen” oder “gehen”. In der dritten Klassenstufe lernen Schüler deshalb diese Wortfelder intensiv, damit es ihnen leichter fällt, spannende und interessante Aufsätze zu schreiben.

Wörter innerhalb eines Wortfeldes sind oft nur um Nuancen bzw. Feinheite untschiedlich in ihrer Bedeutung. Zum Beispiel haben die Wörter “laufen”, “rennen” und “joggen” alle mit Bewegung zu tun, aber “joggen” hat eine spezifischere Bedeutung und impliziert ein bestimmtes Tempo und eine bestimmte Art des Laufens.

Die Feinheiten eines Wortes in einem Wortfeld kann auch Emotionen ausdrücken. So ist das Wort “deprimiert” im Vergleich zum Wort “traurig” deutlich stärker und drückt zusätzliche eine Verzweiflung aus.

Als weitere Unterschiede können Wörter eines Wortfeldes formeller oder informeller wirken. Es kann auch eine Person positiver oder negativer wirken lassen. Während das Wort “verrückt” eher abwertend wirkt, kann “exzentrisch” auch positiv gemeint sein.

Durch die Verwendung von verschiedenen Wörtern eines Wortfeldes können wir Feinheiten beschreiben und Untertöne, Stimmungen und Emotionen suggerieren.