Luther und die Reformation

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Die Reformation

Die Reformation war eine religiöse Bewegung im 16. Jahrhundert. Sie wurde durch die Ideen von Martin Luther begründet. Die Reformation führte schlussendlich zur Spaltung der christlichen Kirche und zur Entstehung der protestantischen Kirchen. Die Reformation begann mit der Kritik an der römisch-katholischen Kirche. Von Martin Luther wurden vor allem der Ablasshandel und die Anbetung von Heiligen Reliquien kritisiert. Martin Luther gilt als einer der wichtigsten Vorreiter der Reformation.
Luther und andere Reformationsführer betonten die Bedeutung des persönlichen Glaubens an Jesus Christus und der Bibel als einzige Quelle der göttlichen Autorität. Sie forderten eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Botschaft des Christentums und eine Abkehr von den menschlichen Traditionen und Dogmen der katholischen Kirche. Die Reformation führte zur Entstehung von verschiedenen protestantischen Kirchen. Die Spaltung der christlichen Kirche führte zu religiösen und politischen Konflikten in Europa und hatte auch Auswirkungen auf die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung in Europa und der Welt.

Martin Luther

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben, als Sohn einer Bergbauernfamilie geboren. Er besuchte die Schule in Mansfeld und später die Universität Erfurt. Dort machte er 1505 einen Magisterabschluss. Nach einem Erlebnis im Gewitter, bei dem er versprach, Mönch zu werden, trat Luther 1505 in das Augustinerkloster in Erfurt ein. Dort verbrachte er sechs Jahre als Mönch und studierte Theologie. 1510 reiste Luther im Auftrag seines Klosters nach Rom. Die Korruption und Verschwendungssucht, die er dort sah, verstärkten seine Zweifel an der römischen Kirche. 1517 veröffentlichte Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel, was den Beginn der Reformation einläutete. Luther begann auch, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen, um sie für alle Menschen zugänglich zu machen. Luther geriet in Konflikt mit der römischen Kirche und wurde schließlich 1521 von Kaiser Karl V. in Worms zum Widerruf seiner Lehren aufgefordert. Luther weigerte sich und floh auf die Wartburg. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil widmete sich Luther der Organisation und Reform der lutherischen Kirche. Er starb am 18. Februar 1546 in Eisleben.

Die Lehren Luthers hatte einen enormen Einfluss auf die Kirchengeschichte und sind noch heute spürbar.