Globalisierung bedeutet, dass unsere Welt immer mehr zusammenwächst. Produkte, Ideen und sogar Menschen bewegen sich leicht mit Flugzeugen oder über das Internet weltweit über Ländergrenzen hinweg. Du kannst das zum Beispiel daran sehen, dass du fast überall auf der Welt einen McDonalds findest.
Ob die Globalisierung Wohlstand gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt, ist umstritten. Durch den weltweiten Absatzmarkt ist es erfolgreichen Firmen durch die Globalisierung möglich, ihr Geschäftsmodell in riesigem Maße zu skalieren und damit sagenhafte Gewinne zu erwirtschaften. Dies führt dazu, dass ich Gewinne und Wohlstand bei wenigen Marktteilnehmern ansammeln. Da sich diese gehäuft in bestimmten Ländern, vor allem in global gesehen nördlichen Ländern befinden, verursacht die Globalisierung ein so genanntes globales Nord-Süd-Gefälle.
Das Nord-Süd-Gefälle ist ein anderes Wort für die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den reichen Ländern des Nordens und den armen Ländern des Südens. In der Vergangenheit haben die reichen nordischen Länder, obwohl sie oft weniger Rohstoffe haben, die rohstoffreichen südlichen Länder technologisch übertrumpft und ausgenutzt. Heute sind die nordischen Länder hochentwickelt und helfen den südlichen Ländern mit Entwicklungshilfe. Trotzdem gibt es in vielen südlichen Ländern immer noch viel Armut und Hungersnot.
Ursachen sind neben klimatischen Bedingungen auch die hohen Anforderungen an erfolgreiche Unternehmen der heutigen Zeit. Diese benötigen hochqualifizierte Arbeitskräfte mit moderner und hochwertiger Infrastruktur. Arme Länder können sich dies nicht leisten, so entsteht ein Teufelskreis.
Der Wohlstand ist auf der Welt ist derzeit sehr ungleich verteilt. Man kann die Regionen daher in vier Wohlstandsstufen einteilen: Als Erste Welt bezeichnen wir die reichsten Länder wie Deutschland, die eine gute Wirtschaft haben. Die Zweite Welt sind Länder wie Polen, die nicht ganz so reich sind, aber immer noch eine recht gute Wirtschaft haben. Die Dritte Welt sind arme Länder wie Kenia, die Schwierigkeiten haben, ihre Wirtschaft zu entwickeln. Die Vierte Welt sind die ärmsten Länder wie Südafrika, die sehr große Schwierigkeiten haben, ihre Wirtschaft zu entwickeln.
Sehr arme Länder kennzeichnen sich häufig auch durch instabile Strukturen und Kriminalität. Bricht die Ordnung zusammen, gelten sie auch als „gescheiterter Staat“ und es wird versucht, mit Entwicklungshilfe wieder funktionsfähige Stukturen aufzubauen.