Erfahre mehr zum Thema Laubbäume, Blätter und ihre Merkmale
Der Mischwald und die Laubbäume
In Deutschland gibt es viele Wälder. Ein Wald der nicht nur aus einer Art von Bäumen besteht, nennt man Mischwald. In einem Mischwald wachsen also verschiedene Bäume. Er besteht darüber hinaus aus mehreren Stockwerken. Ganz unten ist die Moosschicht. Sie besteht aus Flechten und Moosen. Darüber liegt die Kräuterschichte. Hier wachsen kleine Pflanzen wie Bärlauch oder Gras. In der Strauchschicht wachsen Sträucher wie Holunder oder Haselnuss. Die Baumschicht liegt am höchsten. Hier befinden sich die Kronen der Bäume.
Möchte man die Bäume unterscheiden, so kann man sich an bestimmten Merkmalen orientieren. Am besten dafür geeignet sind die Blätter, die Rinde und die Früchte der Bäume. Es gibt verschiedene Blattformen bei Laubbäumen. Sie können zum Beispiel tropfenförmig, länglich, gefiedert oder gefingert sein. Blätter lassen sich darüber hinaus noch durch andere Merkmale unterschieden. Wenn du ein Blatt bestimmen möchtest, dann solltest du dir außer der Blattform auch den Rand des Blattes anschauen. Ist dieser glatt oder eher gezackt, gelappt oder gezähnt? Ein weiteres Merkmal sind die Blattadern. Bei einigen Blättern laufen sie parallel von der Basis zur Spitze, während andere ein verzweigtes Muster aufweisen. Auch die Anordnung der Blätter am Zweig kann Hinweise auf die Baumart geben. Gibt es eine gegenüberliegende Anordnung, also direkt gegenüber auf der anderen Seite des Zweigs? Oder ist die Anordnung wechselständig, also abwechselnd auf verschiedenen Seiten des Zweigs? Schau dir außerdem die Größe des Blattes an. Manche Bäume, wie zum Beispiel Birken, haben sehr kleine Blätter, während andere, wie Kastanien, große Blätter haben. Zum Schluss sollte man noch einen Blick auf die Farbe und Textur des Blattes werfen. Manche Blätter sind glänzend, andere eher matt. Die Farbe kann von verschiedenen Grüntönen bis hin zu silbrigen Blättern reichen.
Auch Nadelbäume lassen sich an der Anordnung und dem Aussehen ihrer Nadeln unterscheiden. Es gibt sogar einen Laubbaum, der im Winter seine Nadeln verliert. Er heißt Lerche und ist deshalb nicht als Weihnachtsbaum geeignet. Im Winter ziehen die Laubbäume lebenswichtigen Eiweiß- und Zuckerstoffe aus den Blättern zurück, bevor sie diese fallen lassen. Diese Stoffe werden dann in die Wurzeln transportiert. Dann kann man die Bäume nur noch an der Rinde und ihrer Wuchsform unterscheiden. Der Laubfall dient dem Schutz des Baumes im Winter. Wenn die Bäume ihre Blätter behalten würden, würden sie weiterhin Wasser an die Luft abgeben und könnten austrocknen.
Neben den Blättern sind auch die Früchte eines Baumes wichtig zur Identifizierung. Einige Beispiele sind: Eicheln (Eichel), Ahorn (Ahornsamen), Buche (Bucheckern) oder Apfelbaum (Apfel).
Wenn du einen Baum bestimmen möchtest, dann helfen dir die Blätter, die Rinde und die Früchte. Wenn du dir die Blätter eines Baumes anschaust, dann können dir Merkmale wie Blattform, Blattrand, Anordnung, Größe, Farbe und Textur helfen.