Vom Absolutismus zum Kampf um Freiheit

Im französischen Absolutismus war die Gesellschaft in drei Stände unterteilt: den Klerus, den Adel und das Volk. Die Ständepyramide veranschaulichte dies und diente zur Gliederung der Berufsgruppen und zur Aufrechterhaltung der sozialen Hierarchie.

In Württemberg war die Zeit unter dem absolutistischen Herrscher Carl Eugen eine prunkvolle Zeit. Er ließ sich mehrere beeindruckende Schlösser wie das Neue Schloss, Schloss Solitude, Schloss Hohenheim und das Ludwigsburger Schloss errichten. Carl Eugen war für spektakuläre Feste und Feiern bekannt, bei denen er stets außergewöhnliche Unterhaltung bot, wie beispielsweise die gemeinsame Jagd von Tieren mit seinen Gästen.

Der Volkstand, der dritte Stand, umfasste verschiedene Gruppen wie Bauern, Handwerker, Kaufleute und Knechte. Diese Menschen waren meist sehr arm, insbesondere aufgrund der Auswirkungen von Kriegen. Zusätzlich sorgten Plünderungen, Verwüstungen, Unwetter und Dürren dafür, dass viele ihre Existenzgrundlage verloren. Die hohen Investitionen in den Krieg und der Verlust finanzieller Ressourcen machten es für viele Menschen schwierig, sich ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Ein weiteres Merkmal des Absolutismus war die Praxis des Verkaufs von Untertanen durch Herrscher wie Carl Eugen. Dies geschah, um anderen Fürsten oder Herzögen einen Gefallen zu tun, indem Männer für Kriegszwecke zur Verfügung gestellt wurden.

Aus dieser Unterdrückung heraus entstanden eine Reihe von Freiheitsbewegungen. Die dem Absolutismus folgende Französische Revolution war ein Aufbegehren gegen die bis dahin herrschenden Zustände. Nach der Entdeckung von Amerika flüchteten einige dorthin, weil sie auf ein schöneres Leben und mehr Freiheiten hofften. Die Unabhängigkeitserklärung enthielt zahlreiche Freiheitsrechte wie gleiches Recht für alle, ein Recht auf Sicherheit, Trachten nach Glück und Religionsfreiheit.

Doch auch in Amerika gab es Kriege, Elend und Ungerechtigkeiten. Sklaven wurden von Afrika nach Amerika gebracht und ausgepeitscht und geschlagen. Vor 1841 bis 1865 wütete in Amerika ein grausamer Bürgerkrieg, welcher mit der Abschaffung der Sklaverei zusammenhing. Die Südstaaten wollten die Sklaverei nicht abschaffen, da ihre komplette wirtschaftliche Lage davon abhing. Die Nordstaaten allerdings waren
gegen die Sklaverei und wollten sie abschaffen. Als Ergebnis der Bürgerkriegs wurde die Sklaverei in Nordamerika schließlich abgeschafft.