Reihenfolge der Aufgaben: Die Übersetzung solltest du vor dem Aufsatz bearbeiten, da man bei Zeitnot erfahrungsgemäß besonders viele Fehler macht, bzw. im schlimmsten Fall ganze Satzteile bzw. Sätze auslässt.
Am Beginn steht, wie bei Questions on the text,wieder das mindestens zweimalige sorgfältige Durchlesen des Textes. Beim ersten Durchgang ist die Leitfrage wieder „Worum geht es?“, beim zweiten Durchgang gilt es den gedanklichen/argumentativen Aufbau des Textes und die Einstellung des Autors zu erfassen. Aus Zeitgründen solltest du grundsätzlich keine Rohfassung erstellen. Für spätere Korrekturen/Ergänzungen ist es nützlich nach jeder Zeile eine Leerzeile zu lassen. Falls der englische Originaltext aus zwei oder mehr Absätzen besteht, musst du seine Absatzeinteilung übernehmen.
Oft ist es gerade bei verschachtelten Sätzen sinnvoll, beim Hauptsatz beginnend sich „von oben nach unten“ durch den Satz hindurchzuarbeiten. Bei unklaren Passagen solltest du ausreichend große Lücken lassen, die du nachträglich, notfalls mit Hilfe des intelligent guessing (immer unter Beachtung der allgemeinen Textaussage) füllst.
Auf keinen Fall darfst du irgendwo in deiner Übersetzung offensichtlichen Unsinn akzeptieren (Gefahr von Doppelfehlern!).
Du musst dich stets für eine Fassung entscheiden und darfst keine Alternativen oder eingeklammerten Bemerkungen (wie „wörtlich eigentlich …“) hinzufügen.
Bei Fremdwörtern gilt prinzipiell, dass – falls vorhanden – ein mindestens gleichwertiges deutsches Wort vorzuziehen ist. Grundsätzlich solltest du „so wörtlich wie möglich und so frei wie nötig“ übersetzen.
Überarbeitung: Als letzten Arbeitsschritt solltest du nach einer Pause von ca. zwei Minuten, in der du „auf Distanz“ zu deinem Text gehst, deine Übersetzung nochmals „unvoreingenommen“ auf sprachliche Korrektheit und Flüssigkeit hin durchlesen und falls nötig Passagen mit Hilfe des ALD/DCE überarbeiten.