Unser Körper ist täglich verschiedensten Krankheitserregern ausgesetzt. Dazu gehören Mikroorganimsen wie Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten.
Diese Erreger können auf verschiedene Arten übertragen werden, z.B, durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren, durch die Luft, durch Wasser oder Nahrungsmittel, durch Mücken, durch Zecken oder durch kontaminierte Gegenstände.
Viren sind winzige Partikel, die in der Lage sind, sich in den Zellen von Lebewesen zu vermehren. Bakterien sind einzellige Mikroorganismen. Pilze sind eukaryotische Organismen, die Krankheiten wie Fußpilz oder Pilzinfektionen der Haut verursachen können.
Wenn der Körper einen Befall mit Krankheitseerreger entdeckt, reagiert er in der Regel automatisch mit Fieber. Fieber bedeutet eine anhaltende Erhöhung der Körpertemperatur. Als Normaltemperatur gelten 37 °C. Fieber ist ein wichtiges Mittel des Körpers, um Infektionen zu bekämpfen, da es den Stoffwechsel beschleunigt. Je schneller der Stoffwechsel, desto schneller bilden die B-Zellen Antikörper, sodass die
Krankheitserreger bekämpft werden können. Sobald alle Erreger abgetötet sind, klingt das Fieber wieder ab.
Das Immunsystem des Körpers ist in der Lage, auf wiederkehrende Krankheitsserreger immer effizienter zu reagieren. Durch die immunologische Erinnerung an den Erreger kann es schneller und gezielter eine spezifische Abwehrreaktion auslösen, um die Infektion zu bekämpfen. Spezifische Antikörper oder speichernde Immunzellen werden schnell mobilisiert, um den Erreger zu erkennen und zu eliminieren.
Mit Impfungen kann versucht werden, bereits den erstmaligen Ausbruch von Krankheiten zu verhindern. Dafür gibt es mehrere Stragien.
Bei der aktiven Immunisierung werden dem Körper abgeschwächte Krankheitserreger geimpft. Daraufhin beginnt der Körper Plasmazellen, Gedächtniszellen und Antikörper zu bilden. Bei einer „richtigen“ Infektion werden die Gedächtniszellen dann reaktiviert und es können sofort Antikörper gebildet werden.
Bei der passiven Immunisierung werden die abgeschwächten Krankheitserreger zuerst einem Tier geimpft, welches daraufhin Antikörper bildet. Sind genug Antiköper vorhanden, werden diese aus dem Serum des Tieres gewonnen und dem Menschen geimpft. Die passive Immunisierung bietet somit keinen lang anhaltenden Schutz gegen Erreger, da keine Gedächtniszellen gebildet werden.