Erhalte einen Einblick in die Themen Winterruhe, Winterschlaf und Zugvögel
Winterruhe und Winterschlaf
Hast du dir schon einmal überlegt wie die Tiere den Winter verbringen. Wenn es draußen kalt ist, Schnee liegt und eine dicke Eisdecke Seen und Flüsse bedeckt, müssen sich Tiere eine Strategie überlegen um zu überleben. Winterruhe, Winterschlaf und Winterstarre sind solche Überlebensstrategien, die von Tieren angewendet werden, um extreme Bedingungen zu überleben. Der Unterschied zwischen Winterruhe, Winterstarre und Winterschlaf liegt jedoch in der Art und Weise, wie sie durchgeführt werden und in der Aktivität der Tiere während dieser Phasen.
Im Winterschlaf reduziert das Tier seine Körperfunktionen und Stoffwechselprozesse um Energie zu sparen. Während des Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur des Tieres auf nahezu Umgebungstemperatur, sein Herzschlag und seine Atmung verlangsamen sich, und es verbringt die meiste Zeit im Schlaf. Tiere im Winterschlaf schlafen durch. Sie wachen zwischendurch nicht auf und sollten auch nicht aufgeweckt werden, da sie in ihrem Ruhezustand Energie und Ressourcen sparen um zu überleben. Winterschlafende Tiere lagern oft Fettreserven im Herbst ein, um die kalten Wintermonate zu überstehen, in denen es schwierig sein kann, Nahrung zu finden. Ein Tier das Winterschlaf hält ist zum Beispiel der Bär und der Igel. Für diese Tiere ist es wichtig sich bis im Herbst eine dicke Fettschicht anzufressen, von der sie im Winter zehren können.
Winterruhe hingegen ist ein Zustand reduzierter Aktivität, bei dem das Tier seine Körperfunktionen und Stoffwechselprozesse reduziert, aber nicht in einen tiefen Schlafzustand fällt. Tiere, die eine Winterruhe halten, können regelmäßig aufwachen, um zu fressen und sich zu bewegen, aber sie verbringen den größten Teil der Zeit inaktiv und ruhen sich aus. Im Gegensatz zum Winterschlaf halten Tiere in Winterruhe normalerweise keine Fettreserven, um den Winter zu überstehen, sondern suchen regelmäßig nach Nahrung und Wasser. Ein Tier das Winterruhe hält ist zum Beispiel das Eichhörnchen. Während des Winters wacht es mehrmals auf und sucht nach Nüssen und Eicheln, die es im Herbst vergraben hat.
Es gibt auch noch die Winterstarre. Amphibien wie zum Beispiel Frösche oder Insekten fallen in eine Winterstarre. Ihre Körpertemperatur fällt dabei so weit ab, dass sie erstarren und erst bei höheren Temperaturen wieder aktiv werden.
Die Zugvögel
Manche Vögel bleiben im Winter bei uns in Deutschland. Die Vögel die nach Süden fliegen nennt man Zugvögel. Zugvögel wandern aus verschiedenen Gründen. Einige verlassen ihre Brutgebiete, um in wärmeren Klimazonen zu überwintern, während andere in wärmeren Gebieten brüten und in kältere Regionen ziehen, um Nahrung zu finden. Einige Zugvögel, wie Kuckucke, legen ihre Eier in die Nester anderer Vögel und ziehen dann weiter, um in einem anderen Gebiet zu brüten. Zugvögel haben verschiedene Überlebensstrategien entwickelt, um ihre Reisen zu bewältigen. Manche Vögel fliegen nonstop über große Entfernungen, während andere Zwischenstopps einlegen, um sich auszuruhen und Nahrung zu finden. Viele Zugvögel haben auch spezielle Anpassungen entwickelt, um ihnen bei ihren Reisen zu helfen, wie z.B. die Fähigkeit, sich an die Magnetfelder der Erde zu orientieren. Einige bekannte Zugvögel sind zum Beispiel Kraniche, Gänse, Enten, Störche, Schwalben und Finken.