Der Koran

Erfahre etwas über den Koran und das Gebet im Islam

Der Koran

Der Koran ist die heilige Schrift des Islam, so wie es bei uns Christen die Bibel ist. Sie gilt als das direkte Wort Gottes, das dem Propheten Mohammed durch den Engel Gabriel offenbart wurde. Der Koran ist in arabischer Sprache geschrieben und enthält 114 Kapitel, die als Suren bezeichnet werden. Der Koran ist das wichtigste religiöse Textbuch des Islam und enthält Anweisungen und Lehren über moralische Werte, Spiritualität, Rechtsprechung und Geschichte. Es lehrt die Gläubigen, wie sie ihr Leben führen sollen, indem sie Gott verehren und seine Gebote und Verbote befolgen. Muslime glauben, dass der Koran eine unverfälschte und vollständige Darstellung der Offenbarungen Gottes an den Propheten Mohammed ist. Es gibt keine menschliche Interpretation oder Bearbeitung der Schrift, und der Text bleibt seit seiner Offenbarung im 7. Jahrhundert unverändert. Der Koran ist ein wichtiges Werkzeug für den religiösen Diskurs und die religiöse Praxis innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Es wird in Gebeten, Predigten und spirituellen Studien verwendet und hat einen großen Einfluss auf das tägliche Leben der Gläubigen.

Viele Verse im Koran reimen sich. So kann man ihn besser auswendig lernen. Außerdem sagt man, dass der Koran in sehr schönem Arabisch geschrieben ist. So wie ein Gedicht.

Das Gebet im Islam

Im Islam ist das Gebet eine der fünf Säulen des Islam. Es ist eine Form der Anbetung und spirituellen Verbindung mit Gott. Es gibt fünf obligatorische Gebete, die Muslime jeden Tag zu bestimmten Zeiten verrichten sollten:

  • Das Morgengebet (Fajr): Vor Sonnenaufgang
  • Das Mittagsgebet (Dhuhr): Nachdem die Sonne ihren Zenit erreicht hat
  • Das Nachmittagsgebet (Asr): Nach dem Mittagsgebet, aber bevor die Sonne untergeht
  • Das Abendgebet (Maghrib): Direkt nach dem Sonnenuntergang
  • Das Nachtgebet (Isha): Nach dem Abendgebet, aber bevor die Mitternacht erreicht wird

Das Gebet besteht aus einer bestimmten Anzahl von Raka’ahs (Gebetseinheiten), die aus verschiedenen Körperhaltungen und Gebetsformeln bestehen. Die Körperhaltungen umfassen das Stehen, Verbeugen und Sitzen. Die Gebetsformeln sind auf Arabisch und umfassen Lobpreisungen und Anrufungen Gottes sowie das Rezitieren von Versen aus dem Koran. Das Gebet kann allein oder in einer Gruppe verrichtet werden, und Muslime sind verpflichtet, eine rituelle Reinheit zu wahren, bevor sie beten. Deshalb waschen Muslime bestimmte Körperregionen bevor sie beten.

Zusätzlich zu den fünf Pflicht-Gebeten gibt es auch freiwillige Gebete, die jederzeit durchgeführt werden können.