Eroberung der “Neuen Welt” und die Reformation

In der auf dieser Seite angebotenen Klassenarbeit wird die Eroberung der “Neuen Welt” und die Reformation behandelt. Im Unterricht wurde gelernt, dass es drei verschiedene Weltbilder gibt: das mittelalterliche Weltbild, das geozentrische Weltbild und das heliozentrische Weltbild. Das mittelalterliche Weltbild stammt aus der Zeit vor 500 Jahren, das geozentrische Weltbild wurde vor etwa 1000 Jahren entwickelt und das heliozentrische Weltbild entstand ungefähr im Jahr 1500.

Einer der Entdecker der “Neuen Welt” war Christoph Kolumbus. Er unternahm seine erste große Fahrt im Jahr 1492. Kolumbus wurde in Genua geboren und war ein Seemann. Er hatte den Traum, einen neuen Weg nach Indien zu finden. Nachdem der portugiesische König seine Anfrage abgelehnt hatte, gab der spanische König schließlich sein Einverständnis für die Reise. Am 3. August 1492 verließ Kolumbus mit drei Schiffen den Hafen.

Vor Kolumbus war bereits Vasco da Gama in der “Neuen Welt” gewesen. Kolumbus glaubte, einen neuen Weg nach Indien gefunden zu haben, aber stattdessen hatte einen neuen Kontinent entdeckt, den wir heute Amerika nennen.

In der “Neuen Welt” lebten verschiedene Völker, eines davon waren die Azteken. Ihre Hauptstadt hieß Tenochtitlan, und ihr König war Moctezuma. Das Aztekenreich wurde von den Spaniern unter Hernando Cortés zerstört. Die Indios, wie die Einheimischen genannt wurden, wurden von den Europäern schlecht behandelt. Sie wurden gefesselt, geschlagen und ausgepeitscht und mussten harte Arbeiten am Bau, die Dienerschaft und harte Arbeiten im Bergbau verrichten.

Nach der Eroberung der “Neuen Welt” entwickelte sich der sogenannte Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Amerika. Es wurden verschiedene Dinge zwischen den Kontinenten gehandelt, wie zum Beispiel Obst und Ziegen von Europa nach Amerika, Kautschuk und Kakteen von Amerika nach Europa und Sklaven von Afrika nach Amerika.

In der Kirche des Mittelalters gab es Missstände, wie zum Beispiel den Ablasshandel, bei dem Briefe verkauft wurden, um die Sünden der Käufer zu bereinigen. Die Kirche war sehr verschwenderisch und gab Geld für unnötige Dinge aus.

Ein Mann namens Martin Luther kritisierte diese Missstände und veränderte die Kirche. Er hängte seine Thesen im Jahr 1517 an eine Kirchentür. Luther betonte, dass Sünden nicht durch den Kauf von Ablassbriefen, sondern nur durch Glauben erlassen werden. Er erhielt dafür den Kirchenbann und wurde vogelfrei erklärt, begründete damit aber die evangelische Kirche.

Die Bauern litten im 16. Jahrhundert unter den Großgrundbesitzern und stellten deshalb Forderungen auf. Die Zwölf Artikel von Memmingen wurden 1525 von Sebastian Lotzer verfasst. In diesen Forderungen ging es unter anderem um die Nutzung der Wälder, die Abschaffung der Leibeigenschaft, die Freiheit beim Fischen und Jagen, das Recht der Gemeinden, ihren Pfarrer selbst zu wählen oder abzuwählen, und die Forderung, den Kornzehnt nur an die Armen oder die örtliche Pfarre zu zahlen und den Viehzehnt abzuschaffen.

Die Bauernforderungen führten sogar zu einem Krieg, der 1524/1525 stattfand. Der Krieg wütete vor allem in Gebieten wie Thüringen, Südbaden, Südwürttemberg und Oberschwaben. Die Bauern kämpften mit einfachen Werkzeugen wie Mistgabeln gegen die Adligen. Klöster wurden geplündert und Städte vorübergehend eingenommen. Es wurden Klöster und Burgen in Brand gesetzt.

Die Bauern mussten jedoch einen hohen Preis zahlen. Etwa 70.000 Bauern verloren ihr Leben, und die Überlebenden mussten Entschädigungen zahlen. Obwohl sich die Lage der Bauern nur langsam verbesserte, hatte der Bauernkrieg einen bedeutenden Einfluss auf die Reformbewegungen in Deutschland und führte zu Veränderungen in der Gesellschaft.