Dachse sind sehr interessante Tiere. Sie gehören zur Familie der Marder und sind in Europa, Nordamerika und auch in großen Teilen Asiens zuhause. Bei uns lebt vor allem der Eurasische Dachs (Meles Meles). Er ist der bekannteste Dachs und kommt bei uns in Europa als auch in Teilen Asiens vor. Dachse haben ein flauschiges, grau-schwarzes Fell und haben ein weißes Gesicht mit auffälligen, schwarzen Streifen und einer spitzen Schnauze. Streicheln sollte man sie allerdings nicht, da sie Wildtiere sind.
Oft graben sich Dachse unterirdische Bauten, die bis zu mehrere hundert Meter lang werden können. In diesen Dachsbauen gibt es oft verschiedene Kammern, wie verschiedene Räume in einem Haus, wo die Dachse in Gruppen zusammen leben. Dieses Haus halten die Dachse stets sauber und ordentlich. In den unterschiedlichen Kammern schlafen die Dachse und versorgen ihre Jungen. Manchmal müssen sie in den Dachsbauten auch Schutz vor Feinden suchen. Feinde des Dachses sind unter anderem Füchse und Greifvögel. Vor allem sind Dachse nachts unterwegs. Sie fressen sowohl Pflanzen als auch Fleisch. Am liebsten essen sie Regenwürmer, Insekten, Früchte und manchmal sogar kleine Tiere wie zum Beispiel Mäuse. Dachse sind eher scheue Tiere. Doch wenn sich die Menschen in ihr Leben einmischen, kann es passieren, dass sich ein Dachs in Gärten herumtreibt oder in Mülltonnen nach Essen sucht.
Manche Kulturen verehren den Dachs sogar als ein Symbol für Mut und Ausdauer. Er kommt in vielen Märchen und Sagen vor und in Großbritannien gibt es sogar Dachsfeste und Dachsparaden.
Leider sind einige Dachsarten in Gefahr, denn durch Jagd und die Zerstörung ihrer Lebensräume werden Dachse oft getötet oder eingeschränkt, da sie beispielsweise Krankheiten übertragen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir den Dachs respektieren und ihn in Ruhe lassen, da Dachse Wildtiere sind und die Nähe zu Menschen nicht gewöhnt sind.