Eine der fünf großen Weltreligionen ist der Buddhismus. Er bezeichnet eine philosophische und religiöse Lehre, die vor etwa 2.500 Jahren in Nordindien entstand. Der Begründer des Buddhismus ist Siddharta Gautama, der im Zeitraum von 480-560 v. Chr. lebte. Er wird auch als „der Buddha“ bezeichnet, was „der Erleuchtete“ bedeutet. Vor seiner Erleuchtung war Buddha ein Prinz, der nichts vom Leid und Tod in der Welt wusste.
Das Hauptziel des Buddhismus ist das Erreichen des Nirvana, einem Zustand vollkommener Gelassenheit, Glück und Frieden. Buddhisten glauben an Samsara, einen ewigen Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Das Karma beeinflusst dabei durch Bewertung der Gesamtheit aller Taten eines Individuums die Bedingungen der Wiedergeburt.
Der Buddhismus von Hunderten Millionen Menschen weltweit praktiziert, insbesondere in Ost-, Süd- und Südostasien. Buddhisten meditieren häufig, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Bei der Meditation beobachten sie ihre Gedanken und konzentrieren sich auf ihren Atem.
Es gibt fünf moralische Prinzipien oder Regeln im Buddhismus. Sie sind bekannt sind als die Fünf Silas: Nicht töten, nicht stehlen, keine Drogen nehmen, alle Lebewesen respektieren und nicht lügen.
Es gibt verschiedene heilige Schriften im Buddhismus. Beispiele sind der Tripitaka, auch bekannt als „Dreikorb“, sowie der Dhammapada, der „Pfad der Natur“. Im Buddhismus gibt es keine spezifische Lehre über Gott. Es konzentriert sich eher auf die individuelle spirituelle Entwicklung und das Erreichen von Nirvana.
Bei der Wiedergeburt spielt das Karma eine wichtige Rolle. Wenn das Karma gut ist, kann man das Nirvana erlangen. Ist das Karma schlecht, kann man nur als eine niedrigere Lebensform wiedergeboren werden. Ziel des Buddhismus ist die Durchbrechung des Zyklus der Wiedergeburt und die Erlangung des Nirvanas, einem Zustand des ewigen Fiedens und Glücks.
Ein zentraler Aspekt des Buddhismus ist die Achtung allen Lebens. Buddhisten lehnen grundsätzlich jede Form von Gewalt ab und möchten alle Lebewesen respektieren.