Erfahre mehr über das Passahfest, den Sabbat und die Synagoge
Das Judentum – eine wichtige Weltreligion
Das Judentum gehört zu den Weltreligionen. Es ist eine sehr alte Religion. Das Judentum hat seinen Ursprung im Nahen Osten und viele Menschen in Israel sind Juden. Das Judentum ist außerdem eine der ältesten monotheistischen Religionen. Das bedeutet, dass Juden nur an einen einzigen Gott glauben.
Das Judentum hat eine lange Geschichte, die bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. zurückreicht und sich auf die hebräische Bibel, auch Tanach genannt, stützt. Diese Schriften umfassen vor allem die fünf Bücher Mose und die Propheten. Diese Gesetze und Gebote prägen noch heute den jüdischen Glauben und das jüdische Leben. Das Judentum umfasst viele Praktiken und Bräuchen. Einige davon beziehen sich auf die Befolgung der jüdischen Gesetze und Gebote im Bezug auf das Feiern von Festen und Feiertagen und der Koscher-Regeln in Bezug auf die Ernährung.
Das Gotteshaus der Juden heißt Synagoge und die heilige Schrift ist die Torah. Vielleicht hast du einmal die Gelegenheit eine Synagoge von innen zu besichtigen. Du wirst erstaunt sein, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede es im Vergleich zu christlichen Kirchen gibt.
Das Passahfest
Das Passahfest ist das älteste und wichtigste jüdische Fest und erinnert an den Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei und ihrer Befreiung durch Gott. Das Fest wird im Frühling gefeiert und dauert sieben oder acht Tage. Während des Passahfestes wird in jüdischen Haushalten das Seder-Mahl gefeiert, das aus speziellen Speisen und rituellen Handlungen besteht. Dazu gehören zum Beispiel ungesäuertes Brot, bittere Kräuter, ein spezieller Gemisch aus Äpfeln, Nüssen und Wein und ein Lammknochen. Diese Speisen und Symbole erinnern an die Geschichte des Exodus und an die Opfergaben, die die Israeliten vor ihrer Befreiung darbringen mussten. Es werden zudem Speisen die Milchprodukte enthalten getrennt von anderen Speisen verzehrt. Während des Passahfestes werden darüber hinaus besondere Gebete und Lieder gesungen, die die Befreiung und den Glauben an Gott feiern. Das Passahfest hat eine wichtige Bedeutung für die jüdische Gemeinschaft und dient als Gelegenheit, um sich mit der Familie und der Gemeinschaft zu versammeln.
Der Sabbat
Der Sabbat ist der wöchentliche Ruhetag im Judentum und findet jeden Samstag statt. Er beginnt am Freitagabend mit dem Eintritt der Dunkelheit und endet am Samstagabend mit dem Ausgang der Sterne. Während des Sabbats ruhen die Juden von der Arbeit und engagieren sich in Gebet, Studium und religiösen Aktivitäten. Es ist auch ein Tag der Gemeinschaft, an dem Familien und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam zu essen und zu feiern. Der Sabbat hat seine Wurzeln in der Schöpfungsgeschichte, in der es heißt, dass Gott am siebten Tag ruhte, nachdem er die Welt erschaffen hatte. Der Sabbat wird als Geschenk Gottes an die Menschheit betrachtet und soll dazu dienen, um sich zu erholen und sich auf spirituelle Dinge zu konzentrieren.
Während des Sabbats gibt es bestimmte Regeln und Einschränkungen, die einzuhalten sind. Zum Beispiel ist es untersagt, Feuer zu machen, zu arbeiten, Geld zu handeln oder zu reisen.