Der Wechsel von der Grundschule auf das Gymnasium stellt für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung dar. Zunächst gibt es viele unbekannte Gesichter und vertraute Lehrer und Strukturen fehlen.
Auch wird schnell klar, dass das Lernpensum und die Anforderungen auf dem Gymnasium deutlich höher sind als an der Grundschule. Die Schüler werden mit einem breiteren und tieferen Spektrum an Themen konfrontiert. Zudem werden die Inhalte in einem schnelleren Tempo behandelt. Durch verschiedene Fachlehrer werden umfangreiche Hausaufgaben verteilt und die Erwartungen an selbstständige Arbeit sind höher. Um das Lernpensum effektiv bewältigen zu können, müssen sich Schüler ihre Zeit gut einteilen und eventuell auch den ein oder anderen Schultag voraus denken.
Hinzu kommt eine veränderte Lernumgebung. Auf dem Gymnasium gibt es in der Regel mehr Schüler und mehr Lehrkräfte. Die Schüler wechseln für jedes Fach den Raum und oft auch den Lehrer.
Hinsichtlich des Freundeskreises verändert sich ebenfalls einiges. Die Schülerinnen und Schüler verlassen ihre gewohnte Umgebung an der Grunfschule und oft auch ihre alten Freunde. Sie müssen nun neue Beziehungen knüpfen und treffen auf Kinder aus verschiedenen Schulen. Zu Beginn kann das zu Stress und Selbstzweifeln führen.
Ist diese Phase des Ankommens aber überstanden, wird meist alles besser und einfacher. Schon nach einigen Wochen wirken die neuen Räumlichkeiten vertraut und das Kind kann sich gar nicht mehr vorstellen, zur früheren Grundschule zur gehen. Es knüpfen sich neue Freundschaften zu Mitschülern und die neuen Lehrer sind schon nach wenigen Wochen nicht mehr wegzudenken.
Auch an das Lernpensum und die Unterrichtsstruktur gewöhnt man sich nach wenigen absolvierten Klassenarbeiten. Schüler berichten häufig, dass das erste Schuljahr auf dem Gymnasium als besonders anstrengend empfunden wird.
Ist dieses aber geschafft, tritt eine neue Normalität ein und der Stress lässt nach, sofern die Schüler mit dem inhaltlichen Anforderungsniveau mithalten können.